Bruno Hosp

italienischer Politiker (Südtirol); SVP; 1989-2003 Landesrat für deutsche und ladinische Kultur sowie für Denkmalpflege in der Südtiroler Landesregierung

* 21. Oktober 1938 Klobenstein

† 12. Juli 2023

Herkunft

Bruno Hosp, kath., wurde 1938 als Sohn des Gemeindeangestellten Josef Hosp in Klobenstein (Gemeinde Ritten) in Südtirol geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Eucharistiner-Gymnasiums in Meran absolvierte H. eine Ausbildung an der Deutschen Lehrerbildungsanstalt in Meran, die er 1958 mit dem Examen abschloss. H. war dann kurze Zeit als Lehrer in Deutschnofen tätig, bis er sich zu einem weiterführenden Studium entschloss. In Marburg, Münster und Wien studierte er Staatswissenschaften und promovierte bei dem bekannten Völkerrechtler Prof. Felix Ermacora in Wien über die Südtirolfrage zum Dr. rer. pol.

Wirken

Nach seinem Studienabschluss kehrte H. als Mittelschullehrer in Ritten in den Schuldienst zurück und betätigte sich gleichzeitig als Autor, Gestalter und Sprecher zahlreicher Sonderreihen beim deutschsprachigen Hörfunk- und Fernsehprogramm des Senders Bozen.

Politisch schloss sich H. 1956 der Südtiroler Volkspartei an und wurde in der Kommunalpolitik aktiv. U. a. war er Sprecher der SVP-Ortsgruppe Ritten und vorübergehend auch Bezirksobmann-Stellvertreter des SVP-Bezirks Bozen Stadt und Land. 1972-1984 war er als deren Mitbegründer Präsident der Talgemeinschaft Salten-Schlern, 1974-1985 war er Bürgermeister der Berggemeinde Ritten (ca. 6.000 Einw.) nördlich von Bozen. ...